Planst du eine grosse Kampagne oder einen neuen Produktlaunch? Oder musst du dich mit plötzlichen Marktveränderungen auseinandersetzen?
Heutige Marketer bewegen sich in einem dynamischen Umfeld. Geplante Aktionen wie saisonale Sales oder Promo-Kampagnen treffen auf unerwartete äussere Einflüsse, von makroökonomischen Entwicklungen bis hin zu technischen Problemen. All diese Faktoren können die Performance deiner Kampagnen beeinflussen.
Das Problem? Solche Ereignisse verzerren oft die Ergebnisse – wenn man sie nicht berücksichtigt.
Hier kommt das neue Events Feature ins Spiel. Damit kannst du interne und externe Ereignisse erfassen, die deine Performance beeinflussen – und so deine Prognosen intelligenter, präziser und realistischer machen.
Mit dem Events Feature lassen sich wichtige Ereignisse direkt als Input für deine nächste Optimierung hinzufügen. Egal ob grosse Promotion, Brand Awareness Kampagne, Produktlancierung oder externe Einflüsse wie eine Kampagne der Konkurrenz oder ein Feiertag – Nexoya bezieht all das mit ein, um die Vorhersagegenauigkeit zu verbessern.
Die wichtigsten Vorteile des Events Features
1. Präzisere Vorhersagen
Durch die Berücksichtigung relevanter Ereignisse verbessert Nexoya die Genauigkeit deiner Prognosen – für eine intelligentere Budgetverteilung und bessere Optimierungsergebnisse.
2. Individuell auf dein Business zugeschnitten
Jedes Unternehmen ist anders. Du bestimmst, welche Events relevant sind, wie stark sie sich auswirken und welche Kampagnen betroffen sind – so werden zukünftige Vorhersagen noch treffender.
3. Lernt aus deinen Daten
Das Modell analysiert vergangene Events und nutzt dieses Wissen, um Vorhersagen für ähnliche zukünftige Situationen zu verbessern. Je öfter du es nutzt, desto intelligenter wird es.
4. Mehrere Events gleichzeitig berücksichtigen
Du führst mehrere Events parallel durch? Kein Problem. Nexoya bewertet den Einfluss jedes einzelnen Events und berechnet die Gesamtauswirkung.
5. Intelligentere Simulationen & Budgetplanung
Indem bedeutende Ereignisse einfliessen, werden Vorhersagen und Simulationen realistischer – und ermöglichen eine fundierte, datenbasierte Budgetplanung, die die Realität widerspiegelt.
Sieben Kategorien von Events
Wir haben sieben Kategorien definiert, die die gängigsten Szenarien im Performance Marketing abdecken:
- Promotion & Rabatte (klein oder gross)
Beispiel: Preisnachlässe, zeitlich begrenzte Angebote, Loyalty-Kampagnen oder Massnahmen zur Steigerung der Conversions im unteren Funnel. - Produktlancierungen (klein oder gross)
Beispiel: Neue Produkte, Feature-Releases oder die Einführung einer neuen Produktkategorie. - Markenbekanntheit (klein oder gross)
Beispiel: TV-Kampagnen, Offline-Aktivierungen oder breit angelegte Awareness-Massnahmen. - Preiserhöhungen (klein oder gross)
Beispiel: Anstieg von Preisen und dessen potenzieller Einfluss auf Nutzerverhalten oder Conversions. - Positive externe Einflüsse
Beispiel: Feiertage, Ausfälle bei der Konkurrenz oder vorteilhafte makroökonomische Entwicklungen. - Negative externe Einflüsse
Beispiel: Aktionen der Konkurrenz, globale Krisen oder regulatorische Hürden. - Tracking-Probleme
Beispiel: Lücken in der Datenerfassung oder Störungen im Reporting – damit solche Probleme deine Optimierung nicht verfälschen.
💡 Für viele Kategorien kannst du die Grösse des Einflusses selbst festlegen (klein oder gross) so kann der Algorithmus den Umfang jedes Events noch präziser einschätzen.
Wie funktioniert das eigentlich?
Klingt in der Theorie super – aber wie funktioniert das Events Feature in der Praxis?
Im Kern steht Nexoyas KI-gestützter Algorithmus, der kontinuierlich aus deinen historischen Performancedaten lernt. Je mehr Events (= Kontext) du hinzufügst, desto intelligenter wird das System: Es erkennt mit der Zeit Muster und versteht, wie unterschiedliche Ereignistypen deine Kampagnenergebnisse beeinflussen.
Kurz gesagt: Je länger du das Feature nutzt (und je mehr Events du erfasst), desto präziser und individueller werden deine Prognosen.
So funktioniert es Schritt für Schritt:
1. Lernen aus der Vergangenheit
Jedes Mal, wenn du ein Event erfasst – sei es ein Produktlaunch, eine Promotion oder eine externe Störung – beginnt Nexoya zu analysieren, wie genau diese Event Kategorie deine Performance beeinflusst hat. Dabei werden zentrale Leistungskennzahlen über alle relevanten Kampagnen und Kanäle hinweg ausgewertet, um einen datengestützten Kontext für zukünftige Vorhersagen zu schaffen.
2. Wissen auf die Zukunft übertragen
Sobald der Algorithmus aus vergangenen Events gelernt hat, überträgt er dieses Wissen auf ähnliche zukünftige Ereignisse (aus derselben Kategorie). So fliessen frühere Erfahrungen in die Prognosen ein und du erhältst Vorhersagen, die deine reale Performance viel besser widerspiegeln.
Zum Beispiel:
- Hat deine letzte grosse Rabattaktion zu einem Anstieg der Conversions geführt?
- Hat eine Kampagne der Konkurrenz im Sommer deinen Traffic negativ beeinflusst?
Wenn du nun eine ähnliche Kampagne planst, kennt Nexoya diesen Kontext bereits – und kann deine künftige Performance deutlich präziser vorhersagen.
3. So lernt der Algorithmus:
Diese Elemente fliessen in den Lernprozess des Algorithmus ein:
Event Kategorie: Vergleicht vergangene und zukünftige Events derselben Kategorie (z. B. Produktlaunch → Produktlaunch).
Performancemetrik: Betrachtet jede Kennzahl einzeln (z. B. lernt „Klicks“ nur aus früheren „Klicks“-Werten).
Kampagnenübergreifende Learnings: Lernt aus historischen Daten über mehrere Kampagnen hinweg – so profitieren auch neue Kampagnen von den Erkenntnissen aus vergangenen Events.
💡 Profi-Tipp:
Damit deine Prognosen möglichst treffsicher werden, solltest du vergangene Events konsequent erfassen. Je vollständiger deine Event Historie ist, desto genauer kann Nexoya zukünftige Ergebnisse modellieren.
Wie kann ich Events hinzufügen?
Das Hinzufügen von Events ist ganz einfach – du hast zwei Möglichkeiten: manuell erstellen oder per CSV-Datei hochladen.
So fügst du neue Events hinzu:
- Gehe zu deinem Portfolio
- Öffne den Reiter Portfolio Settings
- Wähle den Unterpunkt Events
- Klicke auf „Create Event“
Danach wähle aus, wie du weitermachen möchtest:
Option 1: Event manuell hinzufügen (ideal für einzelne Events)
Gib die Details zum Event ein:
- Name (muss pro Portfolio einmalig sein)
- Beschreibung (optional)
- Zeitraum: Start- und Enddatum
- Event Kategorie: Wähle eine der sieben vordefinierten Kategorien
- Geschätzter Einfluss: klein oder gross
- Betroffene Kampagnen auswählen: Du kannst entweder bestimmte Kampagnen zuweisen oder das gesamte Portfolio auswählen.
- Visuelles Asset hochladen (optional): Sie können ein Bild oder ein Video hochladen, das das Event repräsentiert – beispielsweise ein Kampagnenmotiv oder ein Promotion-Video – und so das spätere Wiedererkennen und Einordnen des Events für Sie und Ihr Team erleichtern.
Option 2: Massen-Upload via CSV (ideal für mehrere Events auf einmal)
- Bereite deine CSV-Datei mit folgenden Spalten vor:
- Event name
- Description (optional)
- Start- und Enddatum
- Event category:
- PROMOTION_AND_DISCOUNTS
- PRODUCT_LAUNCH
- BRAND_AWARENESS
- PRICE_INCREASE
- POSITIVE_EXTERNAL_EFFECTS
- NEGATIVE_EXTERNAL_EFFECTS
- TRACKING_ISSUE
- Impact level:
- SMALL
- LARGE
2. Achte darauf, dass keine zusätzlichen Spalten enthalten sind, keine Sonderzeichen verwendet werden oder keine Felder fehlen.
3. Lade die Datei im Tab „Events“ unter Portfolio Settings hoch.
Brauchst du Unterstützung? In der App findest du eine fertige Vorlage zum Herunterladen – schnell und einfach auszufüllen!
Wo finde ich meine Events in der App?
Deine erfassten Events sind an mehreren Stellen sichtbar: im Performance, Optimization und Simulation Tab.
Performance Tab
Gehe zum Performance Tab, klicke auf “Customize“ und wähle “Show events”. In dieser Ansicht erscheinen deine Events als visuelle Elemente unterhalb der Diagramme – deutlich erkennbar mit ihrem jeweiligen Zeitraum.
Du kannst die Event Anzeige mit dem Expander auf der rechten Seite jederzeit ein- oder ausklappen.
Optimize Tab
Wechsle zum Optimize Tab. Wenn im ausgewählten Zeitraum aktive Events vorhanden sind, werden diese unterhalb der Ansicht aufgelistet – so behältst du den Überblick, welche Ereignisse in der aktuellen Optimierung berücksichtigt werden.
Selbst wenn ein Event anschliessend gelöscht wird, bleibt es hier sichtbar, da Nexoya alle Events anzeigt, die zum Zeitpunkt der Durchführung der Optimierung vorhanden waren. Dies gewährleistet volle Transparenz und Konsistenz in Ihren Ergebnissen.
Simulation Tab
Wechsle in den Simulation Tab und wähle auf der linken Seite eine Performancemetrik aus (z. B. Impressions, Add to Cart usw.). Aktiviere dann einfach den Schalter “Show Events”, um alle Ereignisse im gewählten Zeitraum sichtbar zu machen.
Genau wie im Optimize-Tab werden auch hier Events angezeigt, selbst wenn sie anschliessend gelöscht wurden – Sie sehen immer alle Events, die zum Zeitpunkt der Durchführung der Simulation vorhanden waren. Dies gewährleistet volle Transparenz und Kontext.
Kurz gesagt: Mit dem Events Feature siehst du jederzeit auf einen Blick, welche Events gerade aktiv sind – und welche vom Algorithmus in deinen Optimierungen berücksichtigt werden.
FAQ
Kann ich den Einfluss eines Events auf die Performance sehen?
Nein, der Einfluss wird intern vom Modell verwendet und nicht direkt angezeigt.
Können mehrere Events gleichzeitig aktiv sein?
Ja, überlappende Events sind problemlos möglich und werden vom System unterstützt.
Sollte ich auch vergangene Events erfassen?
Ja – das Erfassen vergangener Events ist essenziell. Je mehr historische Daten du bereit stellst, desto besser kann der Algorithmus lernen, Muster erkennen und präzisere Vorhersagen treffen. Stell dir das so vor: du gibst dem Modell wertvollen Kontext, mit dem es intelligenter und zielgerichteter arbeiten kann.
👉 Wichtig: Stellen Sie sicher, dass die Kampagnen, die während dieser vergangenen Events aktiv waren, ebenfalls zu Ihrem Portfolio hinzugefügt werden, damit das Modell auf die relevanten Leistungsdaten zugreifen kann.
Welche Bereiche der App nutzen Event Daten?
Events fliessen in die Optimierung und Simulation mit ein.
Wie lernt das Modell aus Events?
Das Modell überträgt Erkenntnisse von vergangenen auf zukünftige Events derselben Kategorie – pro Performancemetrik und übergreifend über Kampagnen hinweg.
Was bedeutet die Einflussstufe (klein/gross)?
Die Einflussstufe basiert nicht auf einem festen Massstab, sondern auf deiner Einschätzung. Wichtig ist dabei vor allem Konsistenz. Wenn du erwartest, dass das Event nur einen geringen Einfluss hat, wähle “small“. Wenn du davon ausgehst, dass es die Performance deutlich beeinflussen wird, entscheide dich für “large“. So lernt das Modell im Zeitverlauf das relative Gewicht jedes Events besser einzuordnen.
Kann ich festlegen, welche Kampagnen von einem Event betroffen sind?
Ja, du kannst Events entweder bestimmten Kampagnen zuweisen oder dem gesamten Portfolio.
Kann ich eigene Event Kategorien erstellen?
Nein, die Kategorien sind bewusst begrenzt, um ein starkes Transfer Learning zu ermöglichen.
Gibt es eine Vorlage für den Datei-Upload?
Ja, du kannst die Vorlage direkt in der App herunterladen – sie ist einfach und schnell auszufüllen.
Wie hängen Events mit Google Trends oder saisonalen Mustern zusammen?
Alle diese Elemente fliessen als Inputs in das Modell ein und verbessern gemeinsam die Vorhersagegenauigkeit.
Was sollte ich als „Event“ modellieren?
- Ostern: Ja
- Feiertage: Ja
- Saisonale Muster (z. B. Frühling vs. Sommer): Nein, diese werden bereits durch das Saisonalitätsmodell berücksichtigt.
Aus Machine-Learning-Sicht: Wie beeinflusst die gewählte Event-Kategorie die Prognose?
Die gewählte Kategorie hat keinen direkten Einfluss auf die Prognose. Sie definiert lediglich, wie die Lernübertragung zwischen vergangenen und zukünftigen Events derselben Kategorie erfolgt (siehe Erklärung oben).
Wenn ich verschiedene Arten von Promotions habe (z. B. 20 % vs. 50 %), kann das Modell zwischen ihnen unterscheiden und sicherstellen, dass der historische Einfluss der 50 %-Promotion nur berücksichtigt wird, wenn erneut eine ähnliche 50 %-Promotion stattfindet?
Promotions müssen konsistent entweder der Kategorie kleiner oder grosser Einfluss zugeordnet werden. Das Modell verwendet anschliessend interne Gewichtungen, um die Stärke der Lernübertragung zu bestimmen. Zum Beispiel hat eine kleine Promotion einen geringeren Einfluss auf eine grosse Promotion als eine grosse Promotion auf eine andere grosse Promotion.